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Psychotricks im DTM-Titelkampf? «Das belächelt man»

Von Andreas Reiners
Nico Müller und René Rast

Nico Müller und René Rast

René Rast und Nico Müller kämpfen um Augenhöhe um den Titel in der DTM. Klar ist: Psychotricks gehören vor dem großen Finale dazu.

René Rast hat die Sticheleien mitbekommen. Sie sind Bestandteil eines Titelkampfes, mal mehr, mal weniger. In der DTM waren es in der Vergangenheit zumeist weniger dieser Spielchen.

Aber es gab sie. Auch jetzt vor dem Showdown in Hockenheim an diesem Wochenende, wenn Rast, Nico Müller und Robin Frijns um die DTM-Krone kämpfen.

«Psychospielchen gehören zum Motorsport immer dazu. Das hat, glaube ich, jeder schon gemacht», sagt Rast im ran-Interview und verweist auf die Social-Media-Aktivitäten von Müller in den Tagen vor dem Finale.

«Ich weiß nicht, ob Nico das bewusst gemacht hat. Jedenfalls hat er die letzten Tage ein, zwei Posts gemacht, wo er geschrieben hat, dass er sich auf das Saisonfinale freut, hat auch Fotos hochgeladen, wo er vor mir auf der Strecke gefahren ist und wo er gezeigt hat, dass er letztes Jahr in Hockenheim gewonnen hat. Hat er gut gemacht», sagt Rast, der 19 Punkte Vorsprung auf Müller hat. Frijns hat mit 41 Zählern nur noch rechnerische Chancen.

«Ich habe jetzt 15 Jahre lang jedes Jahr um eine Meisterschaft gekämpft. Auf so etwas guckt man dann drauf und belächelt das eigentlich mehr als dass es wirklich Einfluss nehmen sollte auf meine Psyche. Nico und ich haben uns professionell verhalten. Wir sind nicht eng befreundet, aber ich glaube, wir haben ein gutes Verhältnis zueinander.»

Wird das nach dem Finale auch noch so sein? Wir haben in Zolder mitbekommen, wie schnell die Stimmung umschlagen kann. Rasts Teamkollege Jamie Green hatte sich während des Sonntagsrennens hart gegen Müller verteidigt, was zu Missstimmungen in beiden Teams geführt hatte.

Im Finale könnten Frijns und Green Einfluss auf den Titelkampf nehmen, wie Rast erklärt: «Im Rennen könnte man natürlich die Strategie von Robin und auch von Jamie so wählen, dass sie für Nico und mich nicht gerade förderlich ist. Aber nicht in einer unfairen Weise, das glaube ich nicht. Dafür sind wir alle zu sehr Profis und können unserem Arbeitgeber Audi so etwas nicht antun.»


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