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Mark Webber warnt: «Fernando Alonso macht Fehler»

Von Mathias Brunner
Mark Webber und Fernando Alonso

Mark Webber und Fernando Alonso

​Ausgerechnet Fernando Alonsos langjähriger Kumpel Mark Webber (41) warnt den spanischen Superstar: «Formel 1 und Langstrecke gleichzeitig zu fahren, da macht Fernando einen Fehler.»

Mark Webber hat in der Langstreckenszene nachgeholt, was ihm in der Formel 1 entgangen ist – den Gewinn des WM-Titels. Im Grand-Prix-Sport wurde der heute 41jährige Australier drei Mal WM-Dritter (2010, 2011 und 2013), nach seinem Abgang von der Formel-1-Bühne wurde er mit Porsche 2015 Langstreckenweltmeister.

Webber war es auch, der seinem Kumpel Fernando Alonso den Langstreckensport schmackhaft gemacht hat. Der Spanier fährt in diesem Jahr das 24-Stunden-Rennen von Daytona, und mit grosser Wahrscheinlichkeit wird er im Juni in Le Mans einen Toyota bewegen.

Aber ausgerechnet Webber meint nun, Fernando befände sich auf dem Holzweg. Meinem Kollegen Paolo Ciccarone von automoto.it hat der neunfache GP-Sieger Webber erklärt: «Ich halte es für einen Fehler, gleichzeitig Formel 1 und Langstrecke zu fahren. Denn beide Kategorien erfordern ein unglaubliches Mass an mentaler Energie. Wenn du Formel 1 fährst, dann kannst du dir keine Ablenkungen leisten. Und ich sage das aus Erfahrung in der Formel 1 und bei Langstreckenläufen. Wenn ich Fernando wäre, dann würde ich das nicht tun.»

Webber zweifelt keinen Moment daran, dass sich Fernando ans Langstreckenfahren gewöhnen wird. So wie er auch in Indianapolis in kurzer Zeit auf Tempo war. Aber Mark bezweifelt, ob sich Alonso gründlich genug auf die Herausforderung Le Mans vorbereiten kann. «Entweder er will Le Mans richtigmachen und konzentriert sich ganz darauf, und das will heissen wochenlange, intensivste Vorbereitung und den Rest des Jahres vergessen, oder er läuft Gefahr, sich weh zu tun.»

«In Le Mans geht es um weit mehr als nur ums Rennen. Das beginnt Tage zuvor. Du trainierst am Tag, dann in der Nacht, später folgt die Parade in der Stadt, du hast Sitzungen mit den Technikern, wie das Rennen aufgeteilt wird, wie du Fahrerwechsel vornimmst. Das bindet sehr viel mentale Energie.»

«Fernando fährt nun Daytona, und das ist gewiss eine gute Art und Weise, um die ganzen Anforderungen besser zu verstehen. Ich schätze, basierend auf seinen Erfahrungen in Florida wird er dann eine Entscheidung treffen wegen Le Mans.»

Webber lässt das Argument nicht gelten, Nico Hülkenberg habe 2015 als Neuling auf Anhieb in Le Mans gewonnen. «Nico fuhr damals für ein Mittelfeld-Team Formel 1. Da ist der Druck anders. Zudem ist er in Le Mans für ein absolutes Top-Team gefahren, das hat es ihm natürlich auch erleichtert.»

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