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Valtteri Bottas zu Stall-Order Mercedes: Kein Problem

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas und Lewis Hamilton

Valtteri Bottas und Lewis Hamilton

​Der Finne Valtteri Bottas beweist, was er wert ist: Er zeigt sich in Hockenheim als treuer Mannschaftsspieler und setzt die Anweisungen des Teams brav um – Rang 2 hinter WM-Anwärter Lewis Hamilton.

Als Valtteri Bottas aus seinem Silberpfeil stieg, wusste er natürlich, wie er nun in der Welt dasteht: Als verlässlicher Team-Player, aber auch als zweite Geige. Als das Feld nach der Safety-Car-Phase (Ausrutscher Vettel) wieder freigegeben wurde, warf sich Bottas mit allem, was er hatte, auf Leader Hamilton. Der musste seine Ellbogen ausfahren, um den aufsässigen Finnen hinter sich zu halten. Daraufhin erhielt Bottas die Anweisungen, den Platz zu halten. Chefstratege James Vowles entschuldigte sich sogar am Funk dafür. Bottas blieb ultracool: «Copy, James.»

Nach dem Rennen sagte Bottas: «Ja, klar war das eine Siegchance. Ich fahre, um Grands Prix zu gewinnen, und ich witterte meine Chance. Für Lewis war die Safety-Car-Phase etwas günstiger. Aber ich muss das Positive mit nach Hause nehmen – wir haben einen Doppelsieg für Mercedes eingefahren, das ist doch toll. Das Team wollte das Risiko minimieren, dafür habe ich Verständnis. Ich hatte meine Chance, ich habe es versucht, ich kam nicht vorbei, ich musste mich hintenanstellen. Ein Problem habe ich keines damit. Das gehört zum Job.»

«Wir dürfen an sich frei fahren. Aber in der modernen Formel 1 gilt auch: Du musst schon ein Stück schneller sein, um überholen zu können. Die Verhältnisse waren tückisch. Das Team wusste, das kann jetzt haarig werden, also machte aus es der Perspektive des Rennstalls keinen Sinn, ein unnötiges Risiko einzugehen. Zumal wir wussten, dass es nochmals regnen würde. Wir riskierten, 43 Punkte zu verlieren. Ich kann es verstehen, dass der Rennstall das nicht tun wollte. Ich bin deswegen nicht verärgert. Die Dinge sind heute halt nicht für mich gelaufen und fertig.»

Bottas jagt noch immer seinen ersten Saisonsieg. Der Finne bleibt gelassen: «Ich weiss, dass es früher oder später klappen wird.»

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