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Kimi Räikkönen zur Formel 1 im Regen: «Lächerlich»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen in Hockenheim 2019

Kimi Räikkönen in Hockenheim 2019

​Taifun Hagibis wütet über Japan, die Schäden sind beträchtlich, erste Todesopfer sind zu beklagen. Vor dem Sturm hat Alfa Romeo-Star Kimi Räikkönen thematisiert, dass die Formel 1 nicht mehr regenfähig sei.

Der Finne Kimi Räikkönen fährt seit der Saison 2001 Grand-Prix-Rennwagen. Damals hatten wir im Formel-1-Sport diese unsäglichen Rillenreifen, erinnern Sie sich noch? Der damalige FIA-Präsident Max Mosley fand, die Kurvengeschwindigkeiten seien zu hoch geworden. Das einfachste Mittel: Rillen in den Reifen schnitzen. Leider stiegen die Rundenzeiten nicht an wie beabsichtigt. Denn Rillenreifen produzieren weniger Rollwiderstand, und die Autos – mit schmaleren Chassis, um dem neuen Reglement Genüge zu tun – waren überdies windschlüpfiger geworden. Die Ära der Rillenreifen dauerte bis Ende 2008. Die Kurvengeschwindigkeiten sanken wirklich, leider stieg aber auch die Topspeed. Ob das unterm Strich der Sicherheit wirklich zuträglich war? Diskussionswürdig.

Unbestritten ist für Grand-Prix-Star Kimi Räikkönen hingegen: «Als ich 2001 mit der Formel 1 begann, da waren unsere Regenreifen viel besser.» Dem 21fachen GP-Sieger ist es ein Dorn im Auge, dass die Fans bei Regen kaum Action auf der Bahn zu sehen bekommen.

An diesem Samstag tobt sich der Taifun Hagibis über Japan aus. An Rennwagenfahren war nicht zu denken, das Abschlusstraining zum Grossen Preis von Japan ist auf Sonntagmorgen verschoben. Eine Weile bestand die Gefahr, dass die Quali und auch das Rennen auf nasser Bahn stattfinden würden. Das hat sich zum Glück erledigt.

Doch der 39jährige GP-Veteran Räikkönen findet: «Wir sind leider ziemlich beschränkt, was unsere Reifen angeht. Nur ein wenig Regen, schon haben wir Aquaplaning, und dann hast du null Kontrolle übers Auto. Als ich anfing, da konnten wir auch bei schwerem Regen fahren, das war überhaupt keine Sache. Hin und wieder schauen wir rundweg lächerlich aus, dass wir nicht fahren können.»

In den vergangenen Jahren musste Formel-1-Alleinausrüster Pirelli immer wieder Kritik der Fahrer einstecken, was die Qualität der Mailänder Regenreifen angeht. Rennleiter Mario Isola wehrte sich mit dem Argument, das gegenwärtige Testreglement lasse keine ausgiebigen Versuchsfahrten mit Regenreifen zu, daher seien die Möglichkeiten der Italiener beschränkt.

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