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Spannendere Formel 1: Blaue Flaggen abschaffen?

Von Rob La Salle
Mercedes-Technikchef James Allison

Mercedes-Technikchef James Allison

Die Formel-1-Verantwortlichen zerbrechen sich den Kopf darüber, wie sie für mehr Action in den Grands Prix sorgen können. Mercedes-Technikchef James Allison machte einen provokanten Vorschlag.

Die blauen Flaggen, genauer gesagt die Missachtung derselben, bietet den Formel-1-Spitzenreitern immer wieder Grund zum Ärger. Denn damit wird den Piloten im Rennen signalisiert, dass sie für die Überrundenden Platz machen müssen. Im Training gilt das für jene Fahrer, die auf einer Aufwärm- oder Auslaufrunde im Schleichgang unterwegs sind. Wer dieses Signal drei Mal ignoriert, muss mit einer Strafe rechnen.

Doch was wäre, wenn die blauen Flaggen im Rennen nicht mehr gezeigt würden und die Spitzenreiter sich auch an den Überrundeten vorbei kämpfen müssten – das würde zwangsläufig zu mehr Action auf der Piste führen, wie Mercedes-Technikchef James Allison auf dem YouTube-Kanal des Weltmeister-Teams erklärte.

Der Vorschlag des 52-jährigen Ingenieur ist simpel. «Die Leute um mich herum werden mich dafür schräg anschauen, besonders Teamchef Toto Wolff. Aber ich würde sagen – weg mit den blauen Flaggen! Der Fahrer eines schnellen Autos wäre dazu gezwungen, sich am Vordermann mühselig vorbei zu arbeiten, auch bei einer Überrundung. Wir würden erheblich mehr Zweikämpfe erleben, wenn Fahrer nicht einfach zur Seite fahren», ist sich der Brite sicher.

«Die Teams wären dazu gezwungen, Allianzen zu schmieden», ist Allison überzeugt. «Und es würde einen nervös machen, wenn der eigene Fahrer auf einen gegnerischen Piloten aus einem Rennstall trifft, mit dem man sich überworfen hat. Es gibt hier also auch eine pikante politische Seite.»

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