Sebastian Vettel (Aston Martin): Der Wurm muss raus
 
            Sebastian Vettel
Es ist der Wurm drin bei Aston Martin und Sebastian Vettel. Seit den Wintertests in Bahrain steht die Teamfarbe Grün für die Hoffnung, dass es bald besser laufen möge. Der vierfache Formel-1-Champion Vettel kam bei den dreitägigen Tests in Bahrain kaum zu Fahren, es folgte ein komplett vermurkster Saisonstart in Bahrain mit einem enttäuschenden 15. Platz.
In Imola spürte Vettel sein Auto besser, aber Startplatz 13 war jetzt auch nicht das Gelbe vom Ei. Zudem konnte Vettel von dieser Position gar nicht profitieren, weil vor dem Start die Bremsen überhitzten und sogar Feuer fingen. Vettel startete aus der Boxengasse, kurz vor Schluss wurde er wegen eines dahinsiechenden Getriebes aus dem Rennen genommen, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber noch als 15. gewertet.
Vettels kanadischer Stallgefährte Lance Stroll wurde in Bahrain Zehnter (in der letzten Rennrunde von AlphaTauri-Neuling Yuki Tsunoda überrumpelt), in Imola kreuzte Lance als Siebter die Ziellinie, rückte aber wegen einer Fünfsekundenstrafe (unerlaubtes Abkürzen im Duell mit Gasly) auf Rang 8 zurück.
«Grundsätzlich war ich in Imola mit dem Auto glücklicher als in Bahrain. Ich spüre den Wagen besser, und das kommt schlicht durch mehr Kilometer. Wie das Rennen in Italien dann abgelaufen ist, das war einfach Pech. Ich brauche in Portugal ein sauberes Wochenende, also Trainings und einen Grand Prix ohne Schwierigkeiten.»
In Silverstone werden wir erstmals ein so genanntes Sprint-Qualifying  erleben, als ein Sprintrennen am Samstag. Seb: «Das Wochenende wird intensiver, du hast weniger Zeit für die Abstimmung. Aber das wird für alle gleich sein. Wir müssen mal sehen, wie das läuft, und wenn die Leute dieses Format mögen, dann wieso nicht?»
  
  Schläft Seb eigentlich ruhig im Wissen, dass 2021 ohnehin ein Übergangsjahr und dass Aston Martin für ihn ein langfristiges Projekt ist? Seb: «Du versuchst immer, dein Bestes zu geben. Ich finde einfach, dass die ersten beiden Wochenenden nicht gezeigt haben, was Fahrzeug und Fahrer leisten können. Ich will zeigen, dass wir mehr können und bin selber gespannt zu erleben, was wir in dieser Saison alles erreichen können.»
  
  
Imola-GP, Italien
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35:15,117 h
  02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +22,000 sec
  03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +23,702
  04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +25,579
  05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +27,036
  06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +51,220
  07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +52,818
  08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +56,909
  09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:05,704 min
  10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:06,561
  11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:07,151
  12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:13,184
  13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:34,773
  14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
  15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden*
  16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
  17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
  * ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
  Out
  Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Crash
  George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
  Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash
  
  
WM-Stand nach 2 von 23 Rennen
Fahrer 
  01. Hamilton 44 Punkte
  02. Verstappen 43
  03. Norris 27
  04. Leclerc 20
  05. Bottas 16
  06. Sainz 14
  07. Ricciardo 14
  08. Pérez 10
  09. Stroll 5
  10. Gasly 6
  11. Tsunoda 2
  12. Ocon 2
  13. Alonso 1
  14. Räikkönen 0
  15. Giovinazzi 0
  16. Russell 0
  17. Vettel 0
  18. Schumacher 0
  19. Mazepin 0
  20. Latifi 0
  
  Konstrukteure
  01. Mercedes 60
  02. Red Bull Racing 53
  03. McLaren 41
  04. Ferrari 34
  05. AlphaTauri 8
  06. Aston Martin 5
  07. Alpine 3
  08. Alfa Romeo 0
  09. Williams 0
  10. Haas 0
  
  

















