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Harte Worte: Streit zwischen F1 und FIA eskaliert

Von Andreas Reiners
Streit zwischen Formel 1 und FIA

Streit zwischen Formel 1 und FIA

Nach dem angeblichen Übernahme-Angebot und den Äußerungen von FIA-Chef Mohammed Ben Sulayem haut jetzt die Formel 1 mit einem Brandbrief dazwischen.

In diesem Streit ist offenbar das letzte Wort noch nicht gesprochen: Die Formel 1 hat sich in einem Brandbrief offen gegen FIA-Chef Mohammed Ben Sulayem gestellt.

Der Hintergrund: Der saudi-arabische Staatsfonds PIF (Public Investment Fund) soll die Formel 1 kaufen wollen, Gerüchten zufolge soll das Angebot 20 Milliarden Dollar schwer sein. Liberty Media hatte die Formel 1 2017 für 4,4 Milliarden Dollar gekauft.

Ben Sulayem hatte sich zu den Gerüchten geäußert. Der Automobil-Weltverband sei als gemeinnützige Organisation vorsichtig, wenn es um «angeblich überhöhte Preisschilder von 20 Milliarden US-Dollar geht, die der Formel 1 auferlegt werden», so der Chef des Weltverbandes.

«Jeder mögliche Käufer sollte gesunden Menschenverstand einsetzen und das größere Wohl des Sports bedenken und einen klaren, nachhaltigen Plan haben - nicht nur eine Menge Geld», schrieb Ben Sulayem auf Twitter.

Ben Sulayems Sorge: Dass ein neuer Besitzer an diversen Stellen versucht, das bezahlte Geld wieder reinzuholen. «Es ist unsere Pflicht, über zukünftige Auswirkungen auf Promoter im Hinblick auf höhere Renngebühren und andere kommerzielle Kosten und alle nachteiligen Auswirkungen nachzudenken, die es auf Fans haben könnte», so der FIA-Präsident weiter.

Diese Worte riefen nun die Formel 1 auf den Plan. Die Äußerungen würden «in nicht zu akzeptierender Weise in unsere Rechte eingreifen», kritisierten die Motorsport-Königsklasse und Liberty Media Medienberichten zufolge in einem Brief.

«In dem Maß, in dem diese Kommentare den Wert der Liberty Media Corporation schädigen, kann die FIA dafür haftbar gemacht werden», heißt es da.

In dem Schreiben verweisen die Formel-1-Macher darauf, dass ihnen im Rahmen eines Vertrags über 100 Jahre «das ausschließliche Recht zur Verwertung der kommerziellen Rechte an der FIA F1 Weltmeisterschaft» zugesichert wurde. «Die FIA hat unmissverständlich zugesagt, dass sie nichts unternehmen wird, was den Besitz, das Management und/oder die Verwertung dieser Rechte» beeinträchtige.

Formel 1 2023

Präsentationen
03. Februar: Red Bull Racing in New York
06. Februar: Williams im Internet
07. Februar: Alfa Romeo in Zürich
11. Februar: AlphaTauri in New York 
13. Februar: McLaren in Woking
13. Februar: Aston Martin in Silverstone
14. Februar: Ferrari in Maranello
15. Februar: Mercedes in Silverstone
16. Februar: Alpine in London

Wintertests
23. bis 25. Februar: Bahrain International Circuit

Formel-1-WM-Kalender 
05.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
19.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
02.04. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
30.04. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku *
07.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
21.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
28.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
04.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
18.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
02.07. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
09.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
23.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
30.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
27.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
03.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
17.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
24.09. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
08.10. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
22.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
29.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
05.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
18.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
26.11. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

* Sprint-Format

 


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