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Von Sir Jackie Stewart, Vettel, Senna und Clark

Von Mathias Brunner
Podestbesucher Sir Jackie Stewart mit Webber und Vettel

Podestbesucher Sir Jackie Stewart mit Webber und Vettel

Wann wird aus einem guten Rennfahrer ein Grosser? Sir Jackie Stewart hat da seine eigene Meinung. Zu Recht?

Wann wird aus einem hervorragenden Racer ein grosser Rennfahrer?

Darüber zerbrechen sich nicht nur Stammtisch-Mitglieder die Köpfe, offenbar auch Motorsport-Legenden wie Sir Jackie Stewart (73).

Der schottische Weltmeister von 1969, 1971 und 1973 hat unlängst wissen lassen: Wir würden erst dann herausfinden, ob Sebastian Vettel ein wirklich grosser Rennfahrer sei, wenn er das auch bei einem anderen Rennstall unter Beweis gestellt habe.

Das lässt Red-Bull-Chefberater Dr. Helmut Marko nicht auf sich sitzen.

«Wie soll ich so eine Aussage ernst nehmen?» fragt der Grazer. «Ich meine, Jackie Stewart hat alle seine drei WM-Titel im Team von Ken Tyrrell erobert und dort 25 seiner 27 GP-Siege geholt …»

Es gibt noch ein anderes Beispiel: Jim Clark, genial, unvergessen – in 72 Grands Prix eroberte der Schotte 33 Pole-Positions, er stand 48 Mal in der ersten Startreihe, er siegte 25 Mal, fuhr 40 Mal in die Punkte und dabei 28 Mal die schnellste Rennrunde.

Alles für Lotus.

Würde sich hier wirklich jemand trauen zu sagen, Jim Clark sei deswegen kein grosser Rennfahrer gewesen?

Oder Ayrton Senna: Alle drei WM-Titel mit McLaren, 35 seiner 41 GP-Siege in Diensten von McLaren. Natürlich ein Grosser, vielleicht der Grösste.

Vielleicht ist es ja wirklich so, wie mir ein britischer Kollege (dessen Name ich soeben vergessen habe) im Herbst im Rahmen des USA-GP in Austin (Texas) zugesteckt hat: «Wir freuen uns immer, wenn sich Sir Jackie Stewart zu Wort meldet. Nur vergisst er dabei hin und wieder, wann er aufhören sollte zu reden …»

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