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Damon Hill: «Diskussion um Vettel ist lächerlich»

Von Rob La Salle
Drei Titel hat Sebastian Vettel schon

Drei Titel hat Sebastian Vettel schon

Ein Weltmeister lobt einen anderen Weltmeister. Damon Hill: «Unfassbar, was Sebastian Vettel alles erreicht hat.»

Die britischen Formel-1-Champions sind sich nicht ganz einig.

Rennlegende Sir Jackie Stewart hat kundgetan: «Ob Sebastian Vettel ein wirklich grosser Rennfahrer ist, werden wir erst wissen, wenn er mal für ein anderes Team fährt.»

Dabei ist gerade auch der Schotte ein hervorragendes Beispiel für starke Gespanne zwischen einem Konstrukteur oder Rennstall und einem Formel-1-Star.

Jim Clark eroberte alle seine 25 GP-Siege für Lotus an der Seite von Colin Chapman.

Stewart selber gewann 25 seiner 27 Siege mit Ken Tyrrell.

Michael Schumacher und Ross Brawn standen hinter 88 gemeinsamen Siegen, von Schumis Bilanz von 91 GP-Triumphen (zuerst bei Benetton, später bei Ferrari).

Lewis Hamilton und Ron Dennis und McLaren: 21 Siege.
Sebastian Vettel und Adrian Newey und Red Bull Racing: 25 von 26 Siegen (dazu der Premierenerfolg in Monza 2008 mit Toro Rosso).

Aber würde wirklich jemand bei Jim Clark wahre Grösse bezweifeln?

Damon Hill (selber 1996 Formel-1-Weltmeister) ist da ganz anderer Meinung: «Ich finde es etwas lächerlich, dass darüber überhaupt noch diskutiert wird. Ich meine, Vettel hat von den vergangenen 100 Grands Prix 26 gewonnen, also mehr als jeden Vierten, welchen Leistungsausweise muss er denn noch erbringen?»

«Vielleicht sind einige noch von seinem Alter, oder besser: von seiner Jugend irritiert. Wenn wir schon wissen, welche Rekorde er geknackt hat, dann muss man sich unweigerlich die Frage stellen – wie sieht seine Bilanz in zehn Jahren aus?»

«Natürlich besitzt Vettel mit Red Bull Racing ein optimales Umfeld und mit Adrian Newey den wohl besten Designer der Branche. Aber ein Spaziergang zum Titel waren besonders die WM-Verläufe 2010 und 2012 ganz bestimmt nicht.»

«Ich kann mir vorstellen: Die Weltmeister haben für weitere drei oder vier Jahre Rückenwind. Ich sehe jedenfalls keinen Grund, wieso Sebastian nicht Favorit für den Titel 2013 und darüber hinaus sein sollte.»

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