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Kampf gegen Force India: Wie gesegnet ist Sauber?

Von Rob La Salle
Der Sauber-Rennwagen wird 2011 in Indien gesegnet

Der Sauber-Rennwagen wird 2011 in Indien gesegnet

Noch liegen die Schweizer in der Markenwertung mit 45:62 hinter Force India. Aber schon in zehn Tagen in Indien könnte sich das ändern.

Sauber hat einen exzellenten Lauf: Seit dem Rennen in Monza fährt Nico Hülkenberg ein hervorragendes Rennen nach dem anderen – Fünfter, Neunter, Vierter, Sechster. In Japan ist endlich auch bei Esteban Gutiérrez der Knoten geplatzt: Rang 7 auf der Berg- und Talbahn von Suzuka. Sauber macht im Konstrukteurs-Pokal rasant Boden auf Force India gut und liegt bei vier noch ausstehenden WM-Läufen nur noch um 17 Punkte hinter dem Rennstall des indischen Unternehmers Vijay Mallya. Was passiert nun ausgerechnet beim Heimrennen von Mallay in knapp zehn Tagen?

2011 wurden die Sauber-Renner der damaligen Piloten Kamui Kobayashi und Sergio Pérez in der Boxengasse des Buddh International Circuit gesegnet. Der Japaner schied dann durch Kollision aus, der Mexikaner wurde Zehnter. 2012 gab es für Sauber in Indien eine Nullrunde, der heutige Sauber-Fahrer Hülkenberg wurde mit Force India Achter. Was passiert nun im Duell der Mittelfeldler?

Nico Hülkenberg: «Die Strecke gefällt mir. Es ist eine jener modernen Pisten mit herausfordernden Passagen. Vor allem im zweiten Pistensektor, da der viele Kurvenkombinationen hat. Letztes Jahr war ich recht früh in Indien, und wir haben eine grosse PR-Tour mit meinem damaligen Team gemacht, um die Formel 1 dort zu bewerben. Indien ist ein sehr exotisches Land. Was das Essen angeht, bin ich weniger begeistert, ich mag scharfes Essen nicht. Da muss ich immer sichergehen und besonders mild bestellen.»

Esteban Gutiérrez ergänzt: «Ich kenne den Buddh International Circuit aus dem freien Training des vergangenen Jahres. Da bin ich als Ersatz von Sergio Pérez gefahren und habe insgesamt 29 Runden gedreht. Der Kurs gefällt mir, weil er einige lange Geraden, harte Bremsvorgänge und anspruchsvolle Schikanen hat. Da kommt richtig Fahrspass auf. Mit ihren grosszügigen Auslaufzonen lässt die Strecke Raum für Fehler, aber um eine schnelle Runde hinzulegen muss man sehr präzise fahren. Es gibt langsame und mittelschnelle Kurven, die fahrerisches Geschick erfordern, zum Beispiel die Kurven fünf, sechs und sieben. Darüber hinaus beansprucht dieser Kurs die Reifen sehr stark. Unser Ziel ist es, den Rhythmus, den wir gefunden haben, weiterhin in gute Resultate umzumünzen.»

Aber wie stark kann Sauber in Indien sein? Wird die tolle Serie fortgesetzt?

Tom McCullough, leitender Ingenieur an der Rennstrecke: «Warum nicht? Der Buddh International Circuit hat ähnliche Charaktereigenschaften wie die Strecke in Südkorea. Der erste Sektor wird von langen Geraden und langsamen Kurven bestimmt. Sektor 2 hat mittelschnelle bis schnelle Kurven, der dritte Sektor ist eher langsam. Dazu kommt der Höhenunterschied während der Runde, was vor allem den Fahrern Spass bringt und sie herausfordert. Wir kämpfen in einem extrem engen Mittelfeld, entsprechend wichtig ist es, das Maximum aus dem Auto herauszuholen.»

Das Maximum heisst: mit beiden Fahrzeugen unter die ersten Zehn.

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