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Gene Haas: Ferrari gibt viel – aber kein Chassis

Von Mathias Brunner
Der US-amerikanische Unternehmer Gene Haas hatte sich hinter den Kulissen für die Rückkehr von Kundenautos eingesetzt. Aber damit ist der Formel-1-Einsteiger abgeblitzt.

Der Selfmade-Millionär Gene Haas steigt 2016 in die Formel 1 ein, mit Ferrari als Partner. Hinter den Kulissen hatte er sich dafür stark gemacht, dass man wieder Kundenfahrzeuge in der Formel 1 einsetzen darf, «so wie das früher einmal war. Aber das entspricht leider nicht dem gegenwärtigen Reglement. Von Ferrari den kompletten Antrieb zu erhalten, ist ein gesunder Kompromiss.»

Schon 2015 macht Haas Werbung für seine Firma – am unteren Rand der Seitenkästen steht sein Schriftzug, «Haas Automation» ist einer der weltgrössten Hersteller von CNC-Fräsmaschinen. 2016 dann wird auf den Haas-Rennern Ferrari stehen, und wo Ferrari drauf steht, wird erstaunlich viel Ferrari drin stecken.

Haas sagt nämlich: «Es ist ganz einfach – wir werden so viele Teile von Ferrari verwenden, wie es gemäss Reglement möglich ist. Also nicht nur Motor und Antrieb, wir reden wir auch von Aufhängungen, von Rädern, von der Lenkung von Chassis-Teilen.»

«Einer der Kernpunkte früherer Concorde-Abkommen bestand darin, dass die grossen Teams den kleinen mit solchen Komponenten helfen könnten, das fand ich immer einen gesunden Ansatz. Was davon im Reglement noch übrig ist, wollen wir nutzen.»

Um die Fahrerfrage will sich Haas später kümmern: «Wir spüren viel Interesse.»

Aber nicht immer ist dabei jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. So sagte NASCAR-Star Kurt Busch unlängst Haas, er würde zu gerne mal dann den Formel-1-Renner testen. Gene Haas grinst zurück: «Klar – wenn du den NASCAR-Titel gewinnst, reden wir weiter.»

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