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Änderungen zum Belgien-GP: Alles nur Kosmetik?

Von Mathias Brunner
Start zum britischen Grand Prix in Silverstone

Start zum britischen Grand Prix in Silverstone

Der Autoverband FIA will, dass ab dem Belgien-GP die Fahrer beim Start mehr Einfluss bekommen. Aber Lotus-Fahrer Romain Grosjean glaubt: Das wird nicht viel ändern.

Alle schwärmen vom Start zum britischen Grand Prix in Silverstone: weil die beiden Silberpfeile nicht optimal vom Start weggekommen waren, zischten die zwei Williams in Führung, und schon hatten wir ein tolles Autorennen! Mehr Einfluss des Fahrers beim Start, dadurch vielleicht auch eine höhere Fehlerquote, das sind die Denkrichtungen beim Autoverband FIA, wenn ab dem Belgien-GP (23. August) Änderungen beim Startprozedere eingeführt werden.

Was sich im Detail alles ändern wird, das hat die FIA noch nicht kommuniziert, aber angedacht ist, dass der Fahrer auf gewisse Einstellungen der Motorelektronik nicht mehr zurückgreifen kann, welche zu einem möglichst reibungslosen Start verhelfen, es geht hier insbesondere um intelligente Systeme, welche sich den optimale Schleifpunkt der Kupplung merken. Das ist auch der Hintergrund vieler Probestarts. Änderungen kann die FIA in dieser Hinsicht jederzeit einführen, denn in den Sportregeln ist verankert, dass der Pilot «sein Auto jederzeit alleine und ohne fremde Hilfe» bewegen muss. Was genau fremde Hilfe ist, das ist durchaus Auslegungssache.

Wie gut ein Fahrer von seinem Platz wegkommt, soll wieder mehr von ihm abhängen, nicht von der Technik. Ferner soll der Funkverkehr in Sachen Startprozedere eingeschränkt werden. Gespräche über Funk bleiben erlaubt, wenn dem Fahrer ein dringliches Problem mit dem Auto mitgeteilt werden muss oder der Pilot auf eine Gefahr auf der Bahn aufmerksam gemacht werden sollte. Informationen über bessere Einstellungen der Kraftübertragung jedoch werden nicht mehr erlaubt sein.

Aber was wird das alles ändern? Lotus-Fahrer Romain Grosjean sagt gegenüber motorsport.com: «Es gibt einfach gewisse Abläufe, die beim Start eingehalten werden müssen, und die werden sich grundsätzlich nicht ändern. Wenn nun bestimmte Einstellung zur Ermittlung des Schleifpunkts wegfallen, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass deswegen die Startaufstellung auf den Kopf gestellt wird, sobald die Startampel erlischt. Das Gleiche gilt für Einschränkungen beim Funk, da gewöhnt man sich sehr schnell daran. Ich weiss noch nicht so richtig, wie das alles die Show verbessern soll.»

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