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Carlos Sainz: «Crash im Kanada-Quali war vermeidbar»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz: «Wenn man in die Wand fährt, dann spielt es keine grosse Rolle, ob es eine Wall of Champions ist oder nicht»

Carlos Sainz: «Wenn man in die Wand fährt, dann spielt es keine grosse Rolle, ob es eine Wall of Champions ist oder nicht»

Toro Rosso-Pilot Carlos Sainz übte sich nach dem Qualifying zum Kanada-GP in Selbstkritik und erklärte: «Das war ein kleiner Fehler, aber wir alle wissen, dass dies hier schon das Aus bedeuten kann.»

Die Wall of Champions forderte auch im Qualifying zum Kanada-GP ihren Tribut: Carlos Sainz war auf einer fliegenden Runde unterwegs, als er die berühmt-berüchtigte Streckenbegrenzung in der letzten Kurve touchierte und für viel Schrott sorgte. «Wenn man in die Wand fährt, dann spielt es keine grosse Rolle, ob es eine Wall of Champions ist oder nicht. Es fühlt sich in jedem Fall gar nicht gut an», erklärte er hinterher.

Der Toro Rosso-Pilot, der am Ende des Qualifyings Platz 16 belegte, wegen der Strafversetzung seines Teamkollegen Daniil Kvyat aber auf Startplatz 15 vorrücken darf, schilderte: «Ich war auf einer sehr schnellen Runde unterwegs und ging ein grosses Risiko ein. Denn wie erwartet hatten die beiden Mercedes-Piloten noch einen Schritt nach vorne machen können. Bei uns war das nicht der Fall, deshalb wusste ich, dass ich alles geben muss.»

Seufzend fügte Sainz an: «Ich war zu diesem Zeitpunkt Siebter und gab richtig Gas, weil ich mir sagte: Jetzt musst du noch eins drauflegen. Das wollte ich auch schaffen, aber leider ging es nicht auf. Manchmal klappt es, und du bist der grosse Held, der ins Q3 einziehen darf, und manchmal geht es auch nicht auf. Natürlich ist das eine grosse Enttäuschung für mich. Das war ein kleiner Fehler, aber wir alle wissen, dass dies hier schon das Aus bedeuten kann. Es war eine vermeidbare Fehleinschätzung»

Sein Teamkollege Kvyat, der wegen des Monaco-Unfalls mit Kevin Magnussen von Platz 13 auf Startposition 16 zurückweichen muss, erklärte nach dem Abschlusstraining: «Ich denke nicht, dass das ein schlechtes Qualifying war, es ist nur schade, dass ich die zwei Zehntel nicht gefunden habe, die mir zum Q3-Einzug fehlten. Das ist frustrierend, denn hätten wir die Reifen etwas besser zum Arbeiten gebracht, hätten wir den Sprung wahrscheinlich geschafft.»

Und der 22-jährige Russe betonte selbstkritisch: «Ich glaube einfach nicht, dass wir heute das Maximum herausgeholt haben. Der 13. Platz ist sicher nicht das bestmögliche Ergebnis, das wir im Quali hätten schaffen können, deshalb müssen wir uns das Ganze noch einmal genauer anschauen. Wenigstens lief das Abschlusstraining für mich ohne Probleme ab, das habe ich gebraucht, denn bis zu dieser Session habe ich mich bisher nicht komplett wohl gefühlt im Auto.»

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