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Einheitsreifen in der IDM - immer wieder ein Thema

Von Esther Babel
Bisher herrscht bei der IDM freie Reifenwahl

Bisher herrscht bei der IDM freie Reifenwahl

Alle Jahre wieder kommen Diskussionen über das Thema Einheitsreifen auf. Der Industrieverband Motorrad als Promoter könnte für Klarheit sorgen, doch bisher ist von Hersteller-Seite aus nichts zu hören.

Leicht macht es der Industrieverband Motorrad den Beteiligten an der IDM nicht gerade. Nach der Vereinbarung Anfang Oktober zwischen DMSB und IVM, nach der die Arbeitsgruppe Motorrad des IVM als neuer IDM-Promoter antritt, gab es keinerlei Stellungnahmen mehr, wie die Zukunft der IDM aussehen soll. Teams und Fahrer tappen nach wie vor im Dunklen.

Wie in allen anderen Rennserien, wird auch in der IDM regelmässig über das Thema Einheitsreifen diskutiert. Für die einen eine gelungene Lösung, Kosten zu senken und es bei gleichem Material mehr auf die fahrerischen Leistungen ankommen zu lassen. Für die anderen bedeuten Einheitsreifen das Fehlen von Wettbewerb und Weiterentwicklung.

Bis jetzt konnte man in der IDM zwischen Pirelli und Dunlop wählen, beide Hersteller waren auch im IDM-Sponsorpool beteiligt. Ein Großteil der Teams und Fahrer setzte auf Pirelli. Doch mit Yamaha MGM und Wilbers BMW waren auch zwei namhafte Teams in der IDM 2016 bei der Rückkehr von Hersteller Dunlop unterwegs. Einfach war der Einstieg für Dunlop nicht, aber auch Yamaha Country-Manager Jörg Breitenfeld betonte stets die enge Verbundenheit beider Häuser.

Ob es in Zukunft Einheitsreifen geben soll, weiß offiziell keiner. Auch eine rechtlich nötige Ausschreibung, um jedem Hersteller die gleichen Chancen zu bieten, ist bisher nicht aufgetaucht. «Wenn es noch eine Ausschreibung geben soll», überlegt Yamaha IDM-Teamchef Michael Galinski, «verschiebt sich das Ganze ja bis ins nächste Jahr. Und die Budget-Probleme, die das mit sich bringt, stehen bisher noch nirgends. Denn der Hersteller zahlt dann direkt an die Serie, die Teams müssen dann alle selber zahlen.»

Für alle Fahrer, die auch international unterwegs sein wollen, drängt sich die Wahl für Pirelli auf, da fast überall mit Einheitsreifen gefahren wird. Die IDM war bisher eine der wenigen Meisterschaften, bei der die Reifenwahl frei war. Wenn sie das bleibt, wird auch Yamaha MGM die begonnen Zusammenarbeit mit Dunlop fortsetzen.

«Klar müssen wir an den Dunlop-Reifen weiter arbeiten», weiß Galinski. «Aber vom Speed her sind wir ja schon mal dabei. Aber es wird schwer. Pirelli stattet so viele Meisterschaften mit Einheitsreifen aus, dass sie über Unmengen von Daten an jedem Wochenende verfügen. Wir müssen das, noch mit dem Team Wilbers dazu, alleine hinkriegen.»

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