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Max Neukirchners Plan funktioniert

Von Otto Zuber
Neukirchner fuhr bisher sieben Mal in die Punkte

Neukirchner fuhr bisher sieben Mal in die Punkte

Der MZ-Fahrer hat sich in dieser Saison einen Namen gemacht als zuverlässigen Punktefahrer. Das weckt das Interesse von anderen Teams.

Neben WM-Leader Stefan Bradl können die deutschen Fans am Sachsenring im Moto2-Rennen mit Max Neukirchner auf einen weiteren Lokalmatador hoffen. Der Oberlausitzer kommt mit der Empfehlung, bei jedem Rennen ausser in Estoril gepunktet zu haben, zum Rennen vor seiner Haustür.
 
«Ich sprach zwar vor der Saison von den Top-5 der WM als Zielsetzung», erklärt der MZ-Pilot, der derzeit auf Gesamtplatz 15 liegt. «Aber wenn man berücksichtigt, dass Bradl und viele andere Fahrer im Winter 6000 Testkilometer abgespult haben und ich nur 500, dann sieht die Situation schon anders aus. Moto2 ist eine schwierige Klasse. Trotzdem konnte ich immer in die Punkte fahren. Ausser in Estoril, wo ich wegen der Fingerverletzung gar nicht startete.»

Einige Testzeit im Winter war flöten gegangen, weil Neukirchner und auch Teamkollege Anthony West zunächst das hoffnungslose MZ-Stahlchassis auf WM-Niveau bringen hätten sollen. Der ehemalige Superbike-WM-Fahrer erkannte die Gefahr, mit dem MZ-Eigenbau hoffnungslos hinterherzufahren und kaufte auf eigene Rechnung eine FTR-Maschine des Jahrgangs 2010. «Diesen Weg musste ich gehen. Wenn ich mit der MZ ständig hinten rum gefahren wäre, hätte es sofort geheissen, aus dem Neukirchner wird nichts mehr. Ich will aber beweisen, wozu ich fähig bin.»

Dieser Plan geht bisher auf. Der Sachse hat sich im Fahrerlager einen guten Ruf erarbeitet. Kein Wunder, dass Teams wie Racing Team Germany oder Kiefer Racing an Neukirchner denken, wenn sie die Moto2-Saison 2012 planen. MZ-Chef Martin Wimmer will den 26-Jährigen im Team behalten, er hat einen Vertrag mit Option auf das nächste Jahr. Neukirchner hat aber wenig Lust, weiterhin für das FTR-Material selber zu bezahlen oder wieder auf das MZ-Chassis umzusteigen.

Wie Neukirchner selber über 2012 denkt, warum mit MZ-Teamkollege West keine Zusammenarbeit existiert, wieso sich der Sachse selber um Ersatzteile kümmern muss und was die Fans von ihm am Sachsenring erwarten können, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von SPEEDWEEK – jetzt für 2,20 Euro / 3,80 Franken im Zeitschriftenhandel!

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