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MZ-Chef Martin Wimmer: Der Staatsanwalt ermittelt

Von Günther Wiesinger
Im Visier der Ermittler: Martin Wimmer

Im Visier der Ermittler: Martin Wimmer

Staatsanwaltschaft bestätigt Ermittlungen gegen den insolventen MZ-Chef Martin Wimmer. Bis zu 7 Mio Euro Schulden.

Als SPEEEDWEEK.de am 6. und 19. Januar exklusiv berichtete, die Staatsanwaltschaft Chemnitz ermittle gegen den früheren MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer wegen des Verdachts auf schweren Betrug und Insolvenzverschleppung – auch die missbräuchliche Verwendung von Fördermitteln könne ein Thema für die Behörden werden – wurde dazu auf Anfragen der Medien von Staatsanwältin Dr. Birgit Friese kein offizielles Statement abgegeben. Sie könne diese Nachrichten aus ermittlungstaktischen Gründen weder dementieren noch bestätigen, verkündete sie.

Jetzt ist es offiziell: Nachdem im September 2012 das Insolvenzverfahren beim Traditionsunternehmen MZ eingeleitet wurde, steht Martin Wimmer als ehemaliger Chef der Motorenwerke Zschopau nun im Visier der Ermittler. Das berichtet die «Chemnitzer Morgenpost».

Die Ermittlungsakten liegen derzeit noch bei der Polizei, ist durchgesickert. Wimmer war für Nachfragen nicht zu erreichen. Im «Tagesspiegel» hatte er sich vor wenigen Tagen noch als Unschuldslamm dargestellt und sogar seine Anwesenheit bei der nächsten Gläubigerversammlung am 31. Januar angekündigt. Die von Wimmer in dreieinhalb Jahren angehäufte Schuldenlast liegt im Bereich von 6 bis 7 Millionen Euro, erklärte Insolvenz-Verwalter Christoph Junker. Sie verteile sich auf 170 Gläubiger, ergänzte der Rechtsanwalt.

«Ich kann mir nicht vorstellen, jemanden betrogen zu haben», versicherte Wimmer am 19. Januar 2013 treuherzig in der Tageszeitung «Freie Presse». «Ich habe mich immer bemüht, Investoren zu finden.»

Das Insolvenzverfahren bei dem traditionsreichen Motorradhersteller war im September 2012 eingeleitet worden. Insolvenzverwalter Christoph Junker sah damals gute Chancen, die Firma zu erhalten. «Ich rechne Mitte Februar mit einer Entscheidung», zitierte die «Chemnitzer Morgenpost» Junker am Dienstag.

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