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Spanien trauert um GP-Sieger Juan Garriga

Von Günther Wiesinger
In den 1980er-Jahren war Juan Garriga in der 250er-WM der grosse Gegenspieler des zweifachen Weltmeisters Sito Pons. Gestern starb er an den Folgen eines Autounfalls.

Mit Juan Garriga trauert Spanien um einen der besten Rennfahrer des Landes. Er war gemeinsam mit Sito Pons (250-ccm-Weltmeister 1988 und 1989) ein der Wegbereiter für die späteren Erfolge der spanischen Rennfahrer und Teams.

Juan Garriga, am 29. März 1963 geboren, wurde zu Beginn dieser Woche in einen Autounfall verwickelt, er verletzte sich schwer, musste operiert werden und verstarb gestern in einem Krankenhaus in Barcelona an den Folgen der Verletzungen.

Garriga war als Yamaha-Werksfahrer in den Klassen 250 ccm und 500 ccm immer der grosse Gegenspieler von Honda-Star Sito Pons, ihre Rivalität kannte keine Grenzen. Als Pons Vater wurde und Sohn Axel zur Welt kam, kaufte sich Garriga einen Schäferhund und nannte ihn Axel.

Seine beste Saison erlebte Garriga 1988, als er drei 250-ccm-GP-Siege feierte und hinter Pons Vizeweltmeister wurde. 1990 wechselte er in die 500-ccm-Weltmeisterschaft, kam aber über Achtungserfolge nicht hinaus. 1993 nahm er zum Abschluss einer Laufbahn an der Superbike-WM teil.

Garriga machte sich durch seinen aggressiven Fahrstil einen Namen, geriet aber in den Jahren nach dem Karriereende auf die schiefe Bahn. Noch zu seiner aktiven Zeit besass und betrieb er in Madrid ein grosses Radsportfachgeschäft. Aber er wurde 1998 wegen Drogenhandels und illegalen Waffenbesitzes eingesperrt. Garriga wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht kam auch in den Besitz von medizinischen Akten, mit deren Hilfe nachgewiesen wurde, dass Garriga schon während seiner Rennfahrerlaufbahn regelmässig Drogen konsumiert habe.

Rennfahrerkollegen wie Alex Crivillé und Angel Nieto sammelten in Spanien immer wieder Geldbeträge ein, um Garriga Entziehungskuren zu finanzieren, aber ohne dauerhaften Erfolg.

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