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SIC58: Paolo Simoncelli träumt von der MotoGP-Klasse

Von Nora Lantschner
Niccolò Antonelli und Tatsuki Suzuki enthüllten in Misano ihre Honda-Maschinen für die Moto3-Saison 2020. Paolo Simoncelli hat mit der SIC58 Squadra Corse Großes vor.

Am Freitag präsentierte sich die SIC58 Squadra Corse auf dem Misano World Circuit und enthüllte dabei das Design für die Moto3-Saison 2020. Der Ort war nicht zufällig gewählt, schließlich trägt die italienische GP-Strecke an der Adria bereits seit 2012 den Namen der MotoGP-Legende Marco Simoncelli als Zusatz in der offiziellen Bezeichnung.

Papa Paolo gründete den Rennstall, um damit seinen allzu früh verstorbenen Sohn zu ehren. Seit 2017 tritt die SIC58 Squadra Corse in der Moto3-WM an – und der Teamchef verriet bei der Teamvorstellung, dass er in Zukunft noch ambitioniertere Ziele verfolgt. Zunächst gilt die Konzentration aber der anstehenden Moto3-Saison mit Niccolò Antonelli (23) und Tatsuki Suzuki (22), die 2019 beide jeweils einen GP-Sieg feierten – es waren übrigens die ersten Erfolge in der Motorrad-WM für das italienische Team.

Aussprechen will es Paolo Simoncelli nicht, aber die Hoffnung auf den WM-Titel lebt. «Man darf sich nie zufriedengeben, wir müssen gut abschneiden, weil sowohl die Fahrer als auch die Mannschaft die Erfahrung und die Fähigkeiten haben, um es zu schaffen», erklärte er gegenüber «GPOne.com». «Im Vorjahr fehlte uns ein bisschen das Glück, das in dieser Kategorie entscheidend ist, und vielleicht in diesem Jahr zurückkommen könnte: In der Moto3 gibt es zehn Fahrer, die gewinnen können, sie wollen sich zeigen, was manche auch dazu bringt, es zu übertreiben.»

Besonders wichtig war dem Italiener, dass seine Fahrer Teil des Teams bleiben wollten. «Das hat mich berührt: Suzuki ist seit vier Jahren bei uns und will den Kreis schließen, indem er uns etwas schenkt. Bei Antonelli sind es drei Jahre, er hat sich im Team bestmöglich angepasst. Die Teams, die ihnen ein Angebot gemacht hatten, hatten große Zahlen vorgelegt, aber sie wollten bleiben», erzählte Paolo.

Im Hinblick auf 2021 bahnt sich aber ein Abschied in Richtung Moto2-Klasse an. «Ich glaube, das ist normal, dass beide den Sprung machen wollen. Nicco wird bald 24, Tatsu ist 22. Sie sind gut unterwegs, es ist normal, dass sie davon träumen, in die MotoGP zu kommen. Es wäre aber schön, wenn ich ihnen helfen könnte», meinte Simoncelli dazu, der selbst von der Königsklasse träumt. «Der Wille wäre da, ein Moto2-Team zu bilden, aber es hängt nicht von uns ab, sondern von der Dorna und den Regeln, da sie 28 Motorräder in der Startaufstellung wollen. Ich würde gerne in die nächste Kategorie aufsteigen, ich will bis in die MotoGP kommen», bekräftigte er.

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