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Mahindra: Wird jetzt Aston Martin gekauft?

Von Oliver Feldtweg
Mahindra-Chef Anand Mahindra

Mahindra-Chef Anand Mahindra

Mahindra gehört zu den 20 grössten Konzernen Indiens. Der Moto3-WM-Hersteller will jetzt Aston Martin schlucken.

Die indische Mahindra Group ist nicht nur in der Moto3-WM aktiv, die sie nächstes Jahr mit Efren Vazqzez und Miguel Oliveira bestreitet. Bei Suter Racing Technolgy in Turbenthal/Schweiz werden dafür eigene 250-ccm-Viertakt-Einzylinder-Motoren und Alu-Fahrwerke gebaut. 2011 gelang Mahindra in der 125er-WM ein beachtlicher Erfolg: Pole-Position mit Danny Webb beim Valancia-GP, dem letzten WM-Lauf der 125-ccm-Zweitakt-Ära.

Allmählich wurde die Mahindra Group zu einem Global Player auf dem Gebiet der Automobil-Industrie. Zuerst wurden auf dem Heimmarkt mit Traktoren, Nutzfahrzeugen, Informations-Technologie und Reisebüros riesige Umsätze gemacht. Jetzt hat sich Mahindra auch im Business mit Flugzeugen, Lkw, Schiffen sowie in der Landwirtschaft, Logistik, im Baugewerbe, mit Immobilien, Versicherungen und motorisierten Zweirädern einen Namen gemacht.

Im letzten Geschäftsjahr hat die Mahindra Group (Firmensitz in den Mahindra Towers in Mumbai) einen Umsatz von 15,4 Milliarden US-Dollar erwirtschaft. Das Unternehmen beschäftigt in mehr als 1000 Ländern 144 000 Mitarbeitende, hat sich inzwischen auch die Marke Land Rover gesichert und holt jetzt zum nächsten Coup aus.

Anand Mahindra, der jedes Jahr einen Motorrad-GP live in der Box mitverfolgt, wollte im Frühjahr die schwedische Marke Saab kaufen und ist gegenüber einem skandinavischen Konsortium abgeblitzt. Dafür will er sich jetzt die britische Nobelmarke Aston Martin einverleiben. Diese Firme kann wegen der Auto-Absatzkrise dringend nötige Investitionen für ein neues SUV-Modell und sparsamere Motoren nicht selber tätigen und sucht deshalb einen finanzstarken Investor.

Der Konzern ist 1945 von den Brüdern J. C. Mahindra und K. C. Mahindra sowie Malik Ghulam Muhammad in Ludhiana, Punjab, gegründet worden. Zuerst wurde in erster Linie Stahlhandel betrieben. Malik Ghulam Muhammad emigrierte später nach Pakistan und etbalierte sich dort als Finanzminister. 1948 wurde das Unternehmen in Mahindra & Mahindra umbenannt. Der neue Managing Director Anand Mahindra führte im Jahr 2000 das neue Logo ein und sorgte 2002 für die erfolgreiche Vorstellung Mahindra Scorpio, des ersten Autos in der Firmengeschichte.

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