Johann Zarco: «Vieles an der KTM muss besser werden»
 
            Johann Zarco schaute sich um – nur drei waren hinter ihm
Im ersten freien Training am Freitagmorgen wurde Johann Zarco mit 2,1 sec Rückstand Letzter! In FP2 konnte er den Rückstand auf 1,694 sec gegenüber dem Schnellsten Fabio Quartararo (Petronas Yamaha) reduzieren, letztlich waren aber nur Karel Abraham, Pol Espargaro und Pecco Bagnaia langsamer als der 29-Jährige, was Platz 20 bedeutete.
Johann, wie war der erste Tag zurück bei der Arbeit?
Es war nicht einfach. Obwohl Dani Pedrosa während des Sommers gute Arbeit bei den Tests geleistet hat, habe ich noch immer das Gefühl, dass ich in den Kurven zu kämpfen habe. Natürlich versuchen wir, dieses Problem zu lösen. Der neue Reifen am Nachmittag hat geholfen, aber das hat er bei allen. Wir haben gute Informationen gesammelt und einen Schritt vorwärts gemacht. Ich bleibe fokussiert und mache so weiter, um das bestmögliche Gefühl für das Motorrad zu bekommen. Ich will mich nicht selbst verlieren. Wir sollten uns in jedem Training verbessern. Dann können wir ans Rennen denken.
Wenn du sagst, du darfst dich nicht selbst verlieren, meinst du damit, dass du etwas machst, was du eigentlich nicht machen willst?
Das bedeutet, dass ich dann nicht weiß, was ich auf dem Motorrad mache. Und dann mache ich etwas falsch. Das war das Gefühl der letzten Monate und ich will mich während der zweiten Saisonhälfte nicht auch so fühlen.
Fühlt sich das Motorrad ähnlich an wie auf dem Sachsenring?
Dani hat viel mit dem Bike gearbeitet, er hat die Stabilität sehr gut weiterentwickelt. Wenn die Stabilität passt, müssen wir zusehen, dass wir uns um die Geschwindigkeit kümmern. Wir müssen dringend schneller werden.
Wusstest du, in welchen Bereichen Pedrosa den Sommer über tüfteln würde?
Ja, das wusste ich genau. Es gibt sehr viele Faktoren bei der KTM, die man verbessern muss, damit das Gesamtpaket funktioniert.
Sprichst du viel mit Pedrosa?
Nein, ich lasse die Techniker mit ihm sprechen und sie geben mir weiter, was er sagt.
Würde es helfen direkten Kontakt mit Pedrosa zu haben, weil er ein ehemaliger Fahrer ist?
Wir tauschen uns schon aus. Aber das Wichtigste ist, dass wir alle wissen, wohin wir in Zukunft kommen wollen und daran auch arbeiten.
Viele Fahrer haben am Freitag gesagt, dass die Reifenabnutzung in Brünn sehr kritisch ist.
Nach zehn Runden habe ich die Abnutzung bemerkt. Das ist etwa die Hälfte des Rennens. Wenn ich das Gefühl kriege, das ich mir wünsche, kann ich die Reifen vielleicht besser kontrollieren.
Brünn: Kombinierte Zeitenliste nach FP2
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:55,802 min
  2. Marc Márquez, Honda, +0,023 sec
  3. Jack Miller, Ducati, +0,269
  4. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,269
  5. Maverick Viñales, Yamaha, +0,282
  6. Alex Rins, Suzuki, +0,423
  7. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,617
  8. Cal Crutchlow, Honda, +0,641
  9. Valentino Rossi, Yamaha, +0,725
  10. Danilo Petrucci, Ducati, +0,791
  11. Joan Mir, Suzuki, +0,818
  12. Takaaki Nakagami, Honda, +0,860
  13. Miguel Oliveira, KTM, +0,930
  14. Stefan Bradl, Honda, +1,074
  15. Aleix Espargaro, Aprilia, +1,156
  16. Tito Rabat, Ducati, +1,255
  17. Sylvain Guintoli, Suzuki, +1,296
  18. Andrea Iannone, Aprilia, +1,454
  19. Hafizh Syahrin, KTM, +1,682
  20. Johann Zarco, KTM, +1,694
  21. Karel Abraham, Ducati, +1,760
  22. Pol Espargaró, KTM, +1,990
  23. Pecco Bagnaia, Ducati, +2,091
Ergebnisse FP1:
1. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:56,919
  2. Marc Márquez, Honda, + 0,029
  3. Maverick Vinales, Yamaha, + 0,063
  4. Miguel Oliveira, KTM, + 0,099
  5. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 0,452
  6. Jack Miller, Ducati, 0,466
  7. Hafizh Syahrin, KTM, + 0,807
  8. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,844
  9. Alex Rins, Suzuki, + 0,890
  10. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,908
  11. Pol Espargaró, KTM, + 0,915
  12. Pecco Bagnaia, Ducati, + 1,031
  13. Danilo Petrucci, Ducati, 1,042
  14. Tito Rabat, Ducati, + 1,110
  15. Cal Crutchlow, Honda, + 1,114
  16. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,133
  17. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,182
  18. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,327
  19. Karel Abraham, Ducati, + 1,368
  20. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,452
  21. Joan Mir, Suzuki, + 1,581
  22. Stefan Bradl, Honda, + 2,049
  23. Johann Zarco, KTM, + 2,109 














