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Bradl, Lorenzo und Co. 2020 ohne Wildcard-Einsätze

Von Nora Lantschner
Honda-Testfahrer Stefan Bradl 2019 in Jerez

Honda-Testfahrer Stefan Bradl 2019 in Jerez

Um die Anzahl der Personen im Fahrerlager möglichst gering zu halten, werden in der Saison 2020 keine Wildcard-Einsätze zugelassen – das trifft unter anderen die MotoGP-Testfahrer Stefan Bradl und Jorge Lorenzo.

WM-Promoter Dorna arbeitet an einem «closed doors protocol», um die Saison am 19. Juli in Jerez fortsetzen zu können: Es sieht vor, dass keine Zuschauertickets verkauft werden und maximal 1100 bis 1300 Personen Zutritt zum Fahrerlager finden – also keine Teamgäste und nur eine Handvoll Fotografen, bisher sind keine Journalisten vorgesehen.

Nun sickerte durch, dass in der Saison 2020 auch auf die Wildcard-Fahrer verzichtet wird, wie in der Herstellervereinigung MSMA entschieden wurde. Das gilt für alle WM-Klassen, bestätigte ein Teamprinzipal und MSMA-Mitglied gegenüber SPEEDWEEK.com. So soll die Anzahl der Personen an der Rennstrecke nicht weiter erhöht werden.

Damit wird Yamaha-Edeltester Jorge Lorenzo seine geplante Rückkehr in die Startaufstellung zumindest bis 2021 verschieben müssen, er wollte den Catalunya-GP bestreiten. Auch auf Renneinsätze von HRC-Testfahrer Stefan Bradl müssen die deutschen MotoGP-Fans 2020 verzichten. Der Bayer plante eigentlich Starts in Jerez und Misano.

«Das ist keine schöne Nachricht», seufzte Ducati-Tester Michele Pirro gegenüber GPOne.com. «In meinem Vertrag wäre theoretisch vorgesehen, dass ich drei Grand Prix bestreiten sollte: Zwei in Italien und dann Valencia.»

KTM-Edeltester Dani Pedrosa hatte trotz Gesamtrang 9 beim Sepang-Test (mit der drittbesten Zeit am zweiten Tag) ohnehin kein Interesse an Wildcard-Einsätzen, der angepeilte Heim-GP seines Markenkollege Mika Kallio auf dem neuen KymiRing wurde bereits abgesagt.

Suzuki-Testfahrer Sylvain Guintoli wäre ursprünglich gerne in Le Mans, Silverstone und eventuell auch in Motegi gefahren. Bei Aprilia kann sich Bradley Smith Hoffnung darauf machen, den Stammplatz des gesperrten Andrea Iannone einzunehmen, Andrea Savadori lag in seinen ersten Testfahrten auf der RS-GP weit zurück.

Zur Erinnerung: Aus Gründen der Kostenreduktion wurden die Entwicklung in der Königsklasse bereits eingeschränkt, Motor und Aerodynamik-Paket sind bis zum Saisonstart 2021 eingefroren. Erst dann greifen wieder die bisher bekannten Regeln. Damit dürfen Hersteller ohne Konzessionen erst wieder 2022 einen neuen Motor homologieren.

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