Geknickter Johann Zarco (9.): «Danach fragt niemand»
 
            Johann Zarco stellte in Katar mit 357,6 km/h einen neuen inoffiziellen Geschwindigkeitsrekord auf
Johann Zarco wirkte etwas enttäuscht, nachdem keiner der englischsprachigen Journalisten ihn auf seinen neuen Bestwert angesprochen hatte. «Ich habe doch den Top-Speed-Rekord gebrochen, danach fragt mich niemand. Das ist eine echte Waffe», sagte der Franzose, nachdem er mit seiner Ducati die Geschwindigkeitsmessung mit 357,6 km/h passierte - eine neue inoffizielle Bestmarke. Schon am Vortag hatte er mit 352,9 Kilometern pro Stunde aufhorchen lassen.
Mit Spitzengeschwindigkeiten alleine holt man aber keine Punkte und deswegen gab es für Zarco, der am Donnerstag in Katar den neunten Platz belegte und 0,812 sec Rückstand hatte, auch noch genug andere Dinge zum Testen. Diese verliefen jedoch nicht ganz nach Plan. «Das ist eine Frage des Gefühls. Der Longrun stand auf unserem Plan, aber wir mussten vorher noch so viele andere Dinge erledigen, dass ich jetzt wirklich müde bin. Ich habe mich am Mittwoch besser gefühlt und für mich geht es darum, dieses Gefühl wieder zurückzugewinnen. Der Donnerstag war jedenfalls nicht fantastisch», sagte der Pilot aus Cannes.
Mit Blick auf die Reifenwahl erklärte Zarco: «Ich gehe immer erst einmal mit der Mediummischung auf die Strecke, das geht sich ganz gut aus. Wenn es dann aber dunkler wird, dann stößt man mit diesem Satz schon an seine Grenzen. Ein paar andere Fahrer konnten tiefe 1:53-min-Zeiten fahren, das war interessant. Aber beim Rennen werden wir uns die Softreifen gut einteilen müssen.»
Ein gutes Reifenmanagement und dazu der Top-Speed - Johann Zarco ist bei Pramac Racing angekommen und kann sich nun darauf konzentrieren, beim Abschlusstag in Katar wieder sein Gefühl für die Desmosedici zurückzuerhalten.
MotoGP-Test Katar, 11. März:
1. Viñales, Yamaha, 1:53,244 min
  2. Morbidelli, Yamaha, + 0,079 sec
  3. Quartararo, Yamaha, + 0,154
  4. Bagnaia, Ducati, + 0,200 
  5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,396
  6. Mir, Suzuki, + 0,583
  7. Rins, Suzuki, + 0,616
  8. Rossi, Yamaha, + 0,749
  9. Zarco, Ducati, + 0,812
  10. Pol Espargaró, Honda, + 0,859
  11. Miller, Ducati, + 1,103
  12. Nakagami, Honda, + 1,104
  13. Bradl, Honda, + 1,183
  14. Martin, Ducati, + 1,239
  15. Bastianini, Ducati, + 1,261
  16. Binder, KTM, + 1,447
  17. Alex Márquez, Honda, + 1,448
  18. Oliveira, KTM, + 1,491
  19. Petrucci, KTM, + 1,651
  20. Marini, Ducati, + 1,778
  21. Crutchlow, Yamaha, + 1,836
  22. Lecuona, KTM, + 1,951
  23. Savadori, Aprilia, + 2,510
  24. Yamaha Test3, + 2,587
  25. Guintoli, Suzuki, + 2,762
  26. Pedrosa, KTM, + 3,462
  27. Pirro, Ducati, + 3,488
  28. Yamaha Test2, + 4,165
  29. Tsuda, Suzuki, + 5,193












