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Andrea Iannone: «Das bügeln wir in Le Mans aus»

Von Günther Wiesinger
Der Rennsturz: Iannone rutschte übers Vorderrad weg

Der Rennsturz: Iannone rutschte übers Vorderrad weg

Andrea Iannone wird heute in Barcelona am rechten Unterarm operiert. Nach den zwei Jerez-Stürzen will er sich in Frankreich schadlos halten.

Wenn man von der siebtbesten Zeit am Freitag (vor Dovizioso und Hayden) absieht, war der Jerez-GP für Andrea Iannone ein Grand Prix zum Vergessen. Sturz am Samstag, Sturz am Sonntag. Aber heute wird in der Clinica Dexeus in Barcelona der Weg für eine rosigere Zukunft geebnet. Der Pramac-Ducati-Pilot lässt sich von Dr. Xavier Mir am rechten Unterarm operieren – auf Empfehlung von Rennarzt Dr. Claudio Costa.   

Der italienische Arzt hatte die Beschwerden von Iannone am Jerez-Weekend von Training zu Training genau im Auge behalten. Zwischendurch kam die Vermutung auf, es könne an einem zu engen Lederkombi liegen, dass sich dauernd muskuläre Beschwerden, Taubheitsgefühle und Krämpfe anbahnen. Aber das Problem des «arm pump» liess sich mit Allerweltsheilmitteln wie Therapie und Massage nicht aus der Welt schaffen. Iannone verlor dauernd nach zehn Runden das Gefühl für den Gasgriff und die Kraft zum Bremsen. «Wenn ich nur noch 13 statt 17 bar Bremskraft habe, verliere ich pro Runde eine halbe Sekunde», hat sich der letztjährige Moto2-WM-Dritte ausgerechnet.

Gemeinsam mit Energy T.I. Pramac-Rennstallbesitzer Paolo Campinoti entschied sich Iannone schliesslich zur Operation. Der Draufgänger soll nach einer Nacht aus der Klink entlassen werden und bis Le Mans (17. bis 19. Mai) wieder voll fit sein.
 
«Ich bin enttäuscht gewesen nach dem Jerez-GP, weil ich auf keiner anderen GP-Strecke so viele Runden mit einer MotoGP-Maschine gefahren bin», schilderte Iannone. «Ich musste nach dem ersten Sturz im vierten freien Training Schmerzmittel nehmen, auch wegen des Unterarms, dadurch hatte ich am Sonntag noch weniger Kraft. Schon im Warm-up habe ich arg gelitten. Am Tag zuvor musste ja eine Schnittwunde im Knie genäht werden. Ohne die Hilfe von Dr. Costa und seiner Crew hätte ich gar nicht an den Start gehen können. Es war ein kurzes Rennen, mir ist wie am Samstag das Vorderrad weggerutscht... In Le Mans müssen wir diese Scharte ausbügeln.»

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