Seewer: «Habe mich nicht verrückt machen lassen»
 
            Jeremy Seewer
Das Areal rund um die spektakuläre Piste von Matterley Basin in Südengland war am Wochenende das Mekka des Motocross-Sports. Erstmals holte sich Australien die Krone beim Motocross der Nationen und durfte die Chamberlain-Trophy stemmen. Für die Schweizer reichte es mit Jeremy Seewer, Arnaud Tonus und Valentin Guillod für Rang 9.
Seewer steuerte mit seiner 450er-Werks-Kawasaki die Ränge 6 und 7 zum Ergebnis der Schweizer bei – der 30-jährige Bülacher war damit in der MXGP-Wertung bei seinem letzten Einsatz für Kawasaki Fünfter. «Es war von meiner Seite eine solide Performance im letzten Rennen der Saison», hielt Seewer in der Analyse fest. «Mein Bike hat mir weitere Starts in den Top-3 ermöglicht. Ich wollte so viel als möglich Spaß haben.»
Seewer kämpfte in seinen Rennen gegen die beiden schnellen MX2-Husqvarna-Top-Asse Lucas Coenen und Kay de Wolf sowie gegen Jeffrey Herlings (KTM). «Wir haben das Event auf Rang 9 beendet – das ist für ein kleines Land nicht schlecht», betonte er.
Durch den Crash von Valentin Guillod (Honda) in Lauf 2 und die durchwachsenen Ergebnisse von Arnaud Tonus, war jede Chance auf eine Top-Platzierung frühzeitig dahin – Seewer passte seine Gangart diesen Umständen an. «Ich habe mich daher auch nicht verrückt machen lassen und bin zwei smarte Rennen gefahren. Ich habe gewusst, dass diese Piste sehr hart zubeißen kann. Daher bin ich einen soliden Rhythmus gefahren und habe mich darauf konzentriert, keine Fehler zu machen.»
Jetzt gönnt sich Seewer eine kurze Pause, dann beginnt für ihn das Abenteuer bei seinem neuen Arbeitgeber Ducati Corse, wo er mit Mattia Guadagnini das Duo für die MXGP-Serie bilden wird. Seewer hat bei den Italienern einen Vertrag über zwei Jahre bis Ende 2026 unterzeichnet.
Finale 3: MXGP & Open:
1. Tim Gajser (SLO), Honda
  2. Jett Lawrence (AUS), Honda
  3. Eli Tomac (USA), Yamaha
  4. Hunter Lawrence (AUS), Honda
  5. Jeffrey Herlings (NL), KTM
  6. Jeremy Seewer (CH), Kawasaki
  7. Alberto Forato (I), Honda
  8. Aaron Plessinger (USA), KTM
  9. Maxime Renaux (F), Yamaha
  10. Ken Roczen (D), Suzuki
  11. Enzo Lopez (BRA), Yamaha
  12. Ruben Fernandez (E), Honda
  13. Dylan Wright (CAN), Honda
  14. Jorge Prado (E), GASGAS
  15. Glenn Coldenhoff (NL), Fantic
  16. Jan Pancar (SLO), KTM
  17. Valentin Guillod (CH), Honda
  18. Andrea Bonacorsi (I), Yamaha
  19. Conrad Mewse (GB), KTM
  20. Jago Geerts (B), Yamaha
  21. Max Nagl (D), Honda
  …
  34. (DNF) Romain Febvre (F), Kawasaki
  …
  37. (DNF) Michael Kratzer (A), Honda
  38. (DNF) Kevin Horgmo (N), Honda
  39. (DNF) Brent van Doninck (B), Honda
Nationenwertung MXoN 2024:
1. Australien, 26
  2. USA, 29
  3. Niederlande, 36
  4. Spanien, 45
  5. Frankreich, 50
  6. Deutschland, 62
  7. Slowenien, 67
  8. Italien, 70
  9. Schweiz, 86
  10. Lettland, 103
  11. Dänemark, 109
  12. Großbritannien, 113
  13. Brasilien, 114
  14. Tschechische Republik, 115
  15. Kanada, 117
  16. Belgien, 123
  17. Norwegen, 136
  18. Südafrika, 137
  19. Estland, 140
  20. Österreich, 155










