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In was Kawasaki für den nächsten WM-Titel investierte

Von Kay Hettich
Nach sechs WM-Titel in Serie hätte es Kawasaki wohl nicht nötig, ein neues Motorrad für die Superbike-Weltmeisterschaft aufzulegen. Die neue ZX-10RR hat die wenigen Schwächen ihres Vorgängers abgelegt.

Kawasaki ist mit sieben der acht letzten WM-Titel der erfolgreichste Hersteller in der seriennahen Weltmeisterschaft in den vergangen Jahren. Die Motorräder von Ducati und Honda sind aber mit MotoGP-Genen ausgestattet, worauf Kawasaki wiederum mit einem Innovationschub antwortete.

Seit November bewegen die Kawasaki-Werkspiloten Jonathan Rea und Alex Lowes die neue ZX-10RR auf der Rennstrecke, aber erst im Mai erhielt das neueste Produkt aus dem japanischen Köbe die Homologation zum Einsatz in der Superbike-WM.

Mittlerweile hat jeder Hersteller die Aerodynamik ihrer Superbikes optimiert, so auch Kawasaki. Die Verkleidung der neuen ZX-10RR hat integrierte Winglets und produziert mehr Abtrieb als das Vorgängermodell. Die Verkleidungsscheibe ist 40 mm höher, damit sich der Fahrer tiefer in die Verkleidung ducken kann. Auch das Heck wurde beim Aerodynamik-Konzept berücksichtigt. Während der Fahrt entsteht am Heck eine Unterdruckzone. Insgesamt ist von etwa 17 Prozent mehr Abtrieb die Rede.

Zur Erhöhung der Motorleistung sind Leistungsteile von Plankl verbaut, nämlich Titanpleuel, leichtere Kolben und Kolbenbolzen. Zusammen mit einer optimierten Nockenwelle ermöglicht das 400/min mehr Höchstdrehzahl. Das Serienmodell wird mit 204 PS beworben, für die Superbike-WM wichtiger ist jedoch das um 500/min nach oben verschobene Leistungsband.

Modifiziert wurde auch die Rahmengeometrie – wie kein anderer Hersteller arbeitet fließen bei Kawasaki die Erkenntnisse des Superbike-WM-Team in die Entwicklung der Serienmodelle ein. Kawasaki setzt in der WM weiterhin Federelemente von Showa ein und setzt bei den Bremen auf das Know-how von Brembo. Die neuesten Bremssättel der Italiener, die thermisch stabiler sind, kommen natürlich auch bei KRT zum Einsatz.

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