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Dosoli: «Melandri hat das Fahren nie verlernt»

Von Ivo Schützbach
Yamaha-Teammanager Andrea Dosoli

Yamaha-Teammanager Andrea Dosoli

Nach erfolglosen Jahren in der MotoGP-WM ist Marco Melandri in der Superbike-WM wieder aufgeblüht – und hat zu alter Stärke zurückgefunden.

«Er ist ein Typ, der immer 100 Prozent gibt», lobt Yamaha-Teammanager Andrea Dosoli den derzeitigen WM-Zweiten. «Aber es ist nur menschlich, dass sich ein Fahrer mehr reinhängt, wenn er merkt, dass er ein gutes Resultat holen kann. Nach seiner schweren Schulterverletzung hat er hart gearbeitet, um wieder in Form zu kommen. Jetzt zahlen sich seine Bemühungen aus.»

Nur Teamkollege Eugene Laverty hat mit seinen beiden Siegen bei den WM-Läufen in Monza mehr Punkte als Melandri geholt. Dosoli: «Marco weiss genau, was er aus sich und seinem Motorrad herausholen kann. Er ist heute keine andere Person als letztes Jahr im MotoGP. Er hat MotoGP-Rennen gewonnen, das zeigt sein fahrerisches Talent. Man sieht es auch in Zweikämpfen – er hat mit den Besten der Welt gekämpft. Er hat nie vergessen, wie man schnell Motorrad fährt.»

Trotz 27 Punkten Vorsprung von WM-Leader Carlos Checa (Althea Ducati) glaubt Dosoli nicht, dass es so weitergehen wird. «Es ist noch zu früh, um das zu beurteilen», meint der Italiener. «Sicher bin ich mir allerdings, dass Piloten mit Erfahrung im Vorteil sind. Besonders bei schwierigen Bedingungen tun sie sich leichter, das Motorrad abzustimmen. Das macht sich auch im letzten Renndrittel bemerkbar, wo sich zeigt, wer mit den Reifen gut umgegangen ist. Aber auch Laverty hat sein grossartiges Potenzial bewiesen. Er wird Yamaha noch viel Freude machen.»
 

Wie Eugene Laverty bei Yamaha zum Siegfahrer wurde, und was dafür am Motorrad geändert werden musste, lesen Sie in Ausgabe 21 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – ab 17. Mai für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!
 

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