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Nicki Pedersen lebte nur von seinen guten Starts

Von Helge Pedersen
Nicki Pedersen: «Ich war viel zu langsam»

Nicki Pedersen: «Ich war viel zu langsam»

Nach zwei Läufen stand der dreifache Weltmeister Nicki Pedersen beim GP-Auftakt in Auckland mit null Punkten da.

Als «Nullinger» bezeichnet man in Bayern einen, der keine Leistung bringt. Auf keinen traf das beim Speedway-GP-Auftakt in Neuseeland mehr zu, als auf Nicki Pedersen: Nach den ersten beiden Läufen stand der dänische Superstar ohne Punkte da und hielt die rote Laterne.

Dann kämpfte sich der 35-Jährige aus beinahe aussichtloser Situation mit drei Laufsiegen ins Halbfinale, von dort aus mit Rang 2 ins Finale. Das Rennen beendete der Vizeweltmeister auf Rang 3, hinter den beiden Polen Jaroslaw Hampel und Tomasz Gollob.

Pedersen ist sich bewusst, dass er in Auckland ausschließlich von seinen guten Starts lebte. Gegenüber den Schnellsten fehlte ihm einiges an Speed. «Nach zwei Läufen war ich am Boden zerstört», gab der Däne zu. «Ich habe beide Motorräder probiert, aber ich kam nicht auf Speed. Dabei hat sich im Training alles so gut angefühlt.»

Alles auf einmal geändert

Anstatt aufzustecken, warf er zwölf Jahre GP-Erfahrung ins Oval. «Ich habe mit meinem Team diskutiert, was wir machen können. Daraufhin haben wir die Vergaserbedüsung und die Steuerzeiten auf einmal verstellt, eine wirklich große Änderung. Jeden Lauf haben wir Details angepasst, ich wurde aber nicht schneller. Dass ich am Schluss doch noch so viele Punkte holte, habe ich alleine meiner Erfahrung zu verdanken. Der Tag begann, als hätte ich einen schlechten Tag im Büro und danach auch noch einen schlechten Traum gehabt. Schlimmer geht es nicht.»

«Einige der jungen Fahrer geben mächtig Gas», ist Pedersen aufgefallen. «Im Halbfinale wusste ich, dass ich besser starten kann als Darcy Ward. Ich musste nur auf seiner Linie fahren und ihn einbremsen, das hat geklappt. Dass mir Hampel in der zweiten Kurve außen vorbeigefahren ist, lag nur daran, dass mein Bike so langsam war. Deshalb durfte ich im Finale auch nicht als Erster den Startplatz wählen. Ich bin überzeugt davon: Von ganz innen hätte ich das Finale gewonnen.»

Nach einem von zwölf Grand Prix führen Hampel und Gollob die WM-Wertung mit je 15 Punkten an. Nicki Pedersen (12) ist punktgleich mit Ward Dritter. Der zweite Speedway-GP findet am 20. April im polnischen Bromberg statt.

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