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Barry Briggs verteidigt Smolinski nach Crash mit Ward

Von Ivo Schützbach
Obwohl Martin Smolinski im Speedway-GP von Auckland als Sturzverursacher einmal disqualifiziert wurde, beendete er die Vorläufe als Dritter und gewann schließlich das Finale.

Im vierten Durchgang kam es zu einer Kollision zwischen dem späteren GP-Sieger Martin Smolinski und Darcy Ward. Der Bayer wurde als Sturzverursacher vom Schiedsrichter disqualifiziert, Ward musste ins Krankenhaus. Beim Smolinski-Empfang nach dem Rennen im Heritage-Hotel hatte Ex-Weltmeister Jason Crump die neuesten Informationen über Ward. «Er hat eine schwere Gehirnerschütterung und sich die Zunge abgebissen», so der Australier.  

Der vierfache Weltmeister Barry Briggs (79) analysierte den Sturz für SPEEDWEEK.com: «In der ersten Kurve hat Martin in diesem Lauf alles richtig gemacht, es waren nur 30 cm zu wenig Platz, sonst wäre er nach vorne gefahren.»  

So lag der Olchinger hinter Nicki Pedersen, Krzysztof Kasprzak und Darcy Ward auf dem letzten Platz, gab aber nie auf. In der letzten Kurve der vierten Runde krachte es. «Bei dem Sturz konnte Martin gar nichts machen», so Briggs. «Das Leistungsband der heutigen Motoren ist so schmal, wenn du Grip bekommst, schiebt das Bike geradeaus.»  

«Ich hab’s einfach probiert, ich bin ja nicht zum Halma spielen hier», meinte Smolinski. «Ich habe den Griff voll ausgenützt, bin auf zwei Rädern in diese Linie gefahren. Ward hat gewusst ich komme und er hat auch gewusst, dass er mich nicht halten kann. Er hatte dann einen kurzen Quersteher und ich habe ihn mit der Breitseite erwischt. Ich wünsche ihm gute Besserung.»  

Nach dem Crash saß der 29-Jährige ganz entspannt in seiner Box, als wäre nichts passiert. Smolinski: «Warum soll ich mich aufregen? Ich hatte acht Punkte. Wenn man ein bisschen rechnen kann... der nächste Lauf war nicht ganz so stark... Punkte waren wichtig, damit ich einen guten Startplatz fürs Halbfinale bekomme. Dort hatte ich einen Bombenstart, dann habe ich aber einen Fehler gemacht und Kasprzak ist mir innen durchgerutscht. Ich habe ihm das Loch zu weit offen gelassen. Unterm Strich ist das wurschd, das Endergebnis zählt.»  

Dieses ist inzwischen Geschichte: Martin Smolinski gewann den Grand Prix von Neuseeland und feierte damit den größten Sieg für den deutschen Speedway-Sport seit Egon Müllers WM-Gewinn 1983 in Norden.

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