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Umstrittene Nominierung von Chris Harris

Von Helge Pedersen
Fredrick Lindgren Chris Harris

Fredrick Lindgren Chris Harris

Der für den Speedway-GP nötige Jugendwahn nimmt seine Fortsetzung. Mit Tai Woffinden bekommt ein 19-Jähriger eine permanente Wildcard.

Dass Fredrik Lindgren und Hans Andersen ebenfalls zu den Glücklichen zählen, die eine Freikarte für die Speedway-Weltmeisterschaft erhalten haben, war beinahe logisch. Sie verpassten als Neunter und Zehnter die direkte Qualifikation nur knapp, und sind sportlich in der WM-Saison 2009 unter Wert geschlagen worden.

Nummer 3 im Bunde ist Tai Woffinden, der den Speedway-GP im nächsten Jahr mit Sicherheit bereichern wird. Mit ihm kommt frisches Blut in die WM, das in diesem Jahr in Form der Sensation Emil Sajfutdinov dem GP mehr als gut tat.

In den drei grossen Topligen mischte Woffinden die Erfahrenen ordentlich auf, seine Leistungskurve ist stetig ansteigend. Mit seinem englischen Team Wolverhampton wurde «Woffie» Meister in der Elite League, mit Vargarna Vizemeister in der schwedischen Liga und auch bei seinem polnischen Verein Tschenstochau war er ein verlässlicher Punktelieferant.
Nur durch eine Unachtsamkeit verschenkte er die Goldmedaille bei der Junioren-WM. Eine Startbandberührung und anschliessende Disqualifikation brachten ihn um drei mögliche Punkte. Die restlichen Läufe beim Finale in Gorican gewann der Teenager, im Dreierstechen um die Silbermedaille hatte er allerdings das Nachsehen und wurde letztlich Vierter.

Auf Woffinden ruhen die Hoffnungen der Briten, die seit 2000 (Mark Loram) keinen Einzel-Weltmeister mehr hatten. Hoffnungen, die Chris Harris und Scott Nicholls trotz mehrjährigen Anläufen im Speedway-GP nicht erfüllen konnten.

Auch wenn die Nominierung des vierten Wilcard-Fahrers Chris Harris aus sportlicher Sicht umstritten ist, kam die Entscheidung nicht unerwartet. Dass der Speedway-GP einen zweiten Engländer im Rennen braucht, ist klar. Der britische TV-Sender Sky Sports ist einer der Hauptabnehmer der Fernsehbilder und der britische Grand Prix in Cardiff, das grösste und zuschauerträchtigste Rennen der Serie.

Viele forderten, dass neben Woffinden mit Edward Kennett ein weiterer hoffnungsvoller Youngster seine Chance bekommt, oder der verlässliche Lee Richardson. Mit dem britischen Meister Chris Harris schickt IMG aber zumindest einen ins Rennen, der schon bewiesen hat, dass er einen Grand Prix gewinnen kann.

Neben den vier benannten Wildcards machten sich auch Matej Zagar (SLO), Antonio Lindbäck (S) und Adrian Miedzinski (PL) Hoffnungen. Doch sie müssen sich noch mindestens ein Jahr gedulden.

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