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Warum ParkinGO von Kawasaki zu Yamaha wechselte

Von Kay Hettich
Supersport-WM
Chaz Davies 2011 auf der ParkinGO-Yamaha

Chaz Davies 2011 auf der ParkinGO-Yamaha

Mit Kawasaki gewann das italienische ParkinGO-Team 2019 die Supersport-WM 300 und vollzog auch den Aufstieg in die 600er-Kategorie mit Kawasaki. In der kommende Saison sehen wir Manuel Gonzalez auf einer Yamaha.

SPEEDWEEK.com berichtete ausführlich über die Pläne der Dorna, das technische Reglement der Supersport-WM mittelfristig zu öffnen und über eine Balanceregel auch Motorräder mit mehr Hubraum zu erlauben. Dies wird aber nicht vor 2022 passieren, kommende Saison bleibt es bei der seit Jahrzehnten zementierten die Regel mit 600 ccm für Vierzylinder, 675 ccm für Dreizylinder und 750 ccm für Twins.

So wird es bei der Dominanz von Yamaha bleiben: Seit 2017 fährt der Supersport-Weltmeister eine R6, auch die prestigeträchtige Herstellerwertung ging seitdem an der Hersteller mit den drei gekreuzten Stimmgabeln im Logo.

Es kein Wunder, wenn immer mehr Teams zu Yamaha wechseln. Mit ParkinGO verliert Kawasaki eines seiner solidesten Teams. «Wir waren sehr zufrieden mit Kawasaki», versichert Teamchef Giuliano Rovelli gegenüber motosprint. «Leider wollte das Werk in Japan aber nicht mehr in die 600er investieren. Das Motorrad wurde in den letzten Jahren nicht aktualisiert. Also haben wir uns umgesehen und seit wir mit Yamaha die SSP-WM 2011 gewonnen haben, haben wir eine ausgezeichnetes Verhältnis zum Werk.»

Zur Info: Das aktuelle SSP-Motorrad von Kawasaki ist mit 636 ccm nicht startberechtigt, das könnte sich durch die angedachte Reform im technischen Reglement erst für die Supersport-WM 2022 ändern. In der Weltmeisterschaft kommt die 2009er ZX-6R zum Einsatz.

Yamaha zögerte nicht lange und Griff zu. So zog man nicht nur ein finanzstarkes Team auf seine Seite, sondern sicherte sich auch die Dienste des aufstrebenden Manuel Gonzalez. «Der Deal war ein Selbstgänger, auch weil man sehr an Manuel Gonzales interessiert war – er ist einer der vielversprechendsten Fahrer der Zukunft. Da er vorher Teilnehmer von Yamahas bLU cRU-Förderprogramm warm wollten sie ihn zu sich zurückholen. Yamaha hat uns gebeten, gemeinsam mit ihm zu wechseln. So kam es zu seiner sehr interessanten Vereinbarung zwischen ParkingGO und Yamaha.»

Was Rovelli aufgibt: Bei Yamaha ist ParkinGO nur eines von vielen Teams. 2021 sehen wir in der Supersport-WM nur drei Kawasaki, vielleicht zwei MV Agusta und definitiv keine Honda. Es wird ein Yamaha-Cup. «Leider ja, die kommende Saison wird aus meiner Sicht ein bisschen wie die Moto2. Der beste Fahrer wird gewinnen und nicht derjenige, der das beste Motorrad hat», grübelt Rovelli.

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