testsystem

Neuville: «Ich hatte viel weniger Glück als Kris»

Von Toni Hoffmann
Thierry Neuville endlich auf dem Podium

Thierry Neuville endlich auf dem Podium

Thierry Neuville schaffte bei der dritten Station der Rallye-Weltmeisterschaft in Mexiko nach zwei vergeigten Auftritten mit Rang drei endlich den Sprung aufs Podium.

Thierry Neuville war bei den ersten beiden WM-Rallyes 2017 in Monte Carlo und Schweden so etwas wie der Don Quichotte, die tragische Figur eben. Zweimal in klarer Führung verspielte er jeweils auf der letzten Samstag-Prüfung den möglichen Sieg. In Mexiko traute er sich zu, seinen Fauxpas auszubügeln und den Triumph nachzuholen.

Doch diesmal vereitelte die Mechanik des neuen Hyundai i20 Coupé WRC auf den beiden Durchgängen der letzten Freitagsentscheidung im Autodrom von León dieses Vorhaben. Der Vizechampion verlor dort 35 Sekunden und schrammte so gerade noch an der Gefahr vorbei, am Samstag nach dem Rally2-Reglement starten zu müssen. Am Ende schaffte er noch den dritten Rang und damit endlich seine erste Podiumsplatzierung 2017.

«Bin ich zufrieden?», fragte Neuville rhetorisch. «Ich würde sagen, ja, aber nicht zu 100 Prozent. Mein Ziel war es, hier um den Sieg zu kämpfen. Wir hatten Probleme am ersten Tag. Das Team machte aber einen fantastischen Job. Am Freitagabend wussten wir nicht, ob wir noch weiter in der Rallye bleiben würden.»

Mit einem Rückstand von 55 Sekunden startete Neuville in die zweite Etappe und verlegte seine Konzentration darauf, seinen Podestplatz zu verwalten. Sein nächstes Ziel war, sich die fünf Bonuspunkte für die Bestzeit auf der Power Stage zu sichern.

«Unser Auto ist immer schnell. An diesem Wochenende hatten wir dann nur noch im Auge, viele Punkte zu holen und die Power Stage zu gewinnen», führte Neuville weiter aus. «Für uns gab es keinen Grund zu attackieren. Unsere Zeiten waren auch so gut, immer in den Top 3, 4 oder 5.»

Letztlich schaffte Neuville inklusive der Power Stage vier Bestzeiten. Er hatte seine Aufgabe erledigt. Er merkte zu dem Glück des Siegers Kris Meeke auf der letzten Prüfung an: «Ich weiß nicht, was ich denken soll. Ich erinnere mich an meine letzten beiden Rallyes. Dort hatte ich viel weniger Glück als Kris. Das ist der Beweis, das so etwas im Rallyesport eben möglich ist.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo 18.11., 18:30, Motorvision TV
    Tour European Rally Historic
  • Mo 18.11., 18:55, Motorvision TV
    Tour European Rally
  • Mo 18.11., 19:00, DF1
    MotoGP: Großer Preis von Valencia
  • Mo 18.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mo 18.11., 19:25, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Mo 18.11., 20:00, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Mo 18.11., 20:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Mo 18.11., 21:25, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Mo 18.11., 22:25, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Mo 18.11., 23:15, DF1
    MotoGP: Großer Preis von Valencia
» zum TV-Programm
6.89 24030830 C0704012909 | 9