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Honda nach der Dakar 2023: «Jeder gab sein Bestes»

Von Kay Hettich
Das Honda-Werksteam reist mit erhobenen Hauptes aus Saudi-Arabien ab

Das Honda-Werksteam reist mit erhobenen Hauptes aus Saudi-Arabien ab

Das Werksteam der Honda Racing Corporation hat bei der Rallye Dakar 2023 das selbst gesteckte Ziel verpasst. Auf das Podium schaffte es keiner der ursprünglich vier Piloten, von denen es drei ins Ziel schafften.

Mit Joan Barreda waren es sogar fünf Werkspiloten, die Honda bei der Dakar 2023 ausrüstete. Denn der Spanier hatte die volle Honda-Unterstützung und hatte feinstes Material zur Verfügung, auch wenn Rallye-Manager Ruben Faria dies nicht thematisieren wollte. Mit Ricky Brabec, Pablo Quintanilla, Adrien Van Beveren und Nacho Cornejo war man ohnehin schon stark besetzt.

Aber Brabec, einziger Dakar-Sieger im Team, fiel nach Sturz auf Etappe 3 aus. Barreda folgte dem US-Amerikaner auf der neunten Etappe; zeitweise war der 39-Jährige der bestplatzierte Honda-Pilot.

Die drei verbliebenen Piloten konnten Ausrufezeichen setzen, das Podium nahmen mit den KTM-Piloten Kevin Benavides und Toby Price sowie Husqvarna-Ass Skyler Howes drei Piloten der Pierer Mobility AG in Beschlag. Bester Honda-Pilot wurde Quintanilla als Vierter und mit 19 Minuten Rückstand.

«Das Ergebnis ist nicht das, was wir angestrebt haben», gab der seit vielen Jahren zu den Top-Piloten gehörende Chilene zu. «Aber das Gefühl ist gut. Ich weiß, dass ich jeden Tag hundert Prozent gegeben habe. Manchmal gewinnt man, manchmal nicht - das ist Teil des Rennens.»

Honda kehrte nach 24 Jahren Abstinenz bei der Dakar 2013 mit einem Werksteam zurück, aber erst 2020 gelang es den Japanern mit Brabec, die KTM-Siegesserie zu beenden (18. Gesamtsiege in Serie). Im Jahr darauf gewann Kevin Benavides für Honda, doch der Argentinier wechselte anschließend zu Red Bull KTM und holte am Sonntag seinen zweiten Dakar-Sieg. 2022 triumphierte Sam Sunderland (GASGAS).

Was von der 45. Dakar-Ausgabe für Honda bleibt, sind vier Etappensiege.

«Die Rallye Dakar ist vorbei und das Monster Energy Honda Team war sicherlich eines der Protagonisten. Leider haben Ricky Brabec in einer sehr frühen Phase verloren und sind mit den anderen drei Fahrern auf Kurs geblieben. Ich weiß, dass sie jeden Tag und auf jeder Etappe ihr Bestes gegeben haben», sagte General-Manager Ruben Faria. «Das Endergebnis ist nicht das, wofür wir hierhergekommen sind, aber so ist die Dakar. Lasst uns nun weiter hart als ein vereintes Team arbeiten und den Rest der Saison mit der gleichen Siegermentalität angehen.»

Die Dakar bildete den Auftakt zur Rally-Raid-WM 2023. Die Marathon-Etappe geht mit dem Faktor 1,5 in die Gesamtwertung ein.

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